PETER HUEMER IM GESPRÄCH MIT ... HANNES ANDROSCH

10.3.2013: Hannes Androsch

Die beruflichen Biographien von Österreichern der Zweiten Republik pflegen weder besonders aufregend noch besonders abwechslungsreich zu sein. Bei Hannes Androsch ist das anders. Er war der bis dahin jüngste Abgeordnete zum Nationalrat, der bis dahin jüngste Finanzminister, und er war erfolgreich. Allen schien daher klar, dass er eines Tages Kreisky beerben würde. Er war der „Kronprinz“. Doch dann brach ein Konflikt zwischen ihm und dem Kanzler los, der anschwoll, Orkanstärke erreichte und die Republik bewegte. Kreisky gewann, Androsch musste gehen und wurde Generaldirektor der Creditanstalt. Doch nach einer gerichtlichen Verurteilung kam der Sturz. Androsch schien am Ende. Aufgeben tut man einen Brief, hat sich Hannes Androsch gesagt und begann eine erfolgreiche Karriere als Unternehmer, die ihn derzeit in Europa und Asien tätig sein lässt.

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