ZWEIFEL

Szenenfotos

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Johanna Withalm, Anita Ammersfeld
©Sepp Gallauer
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Anita Ammersfeld, Johanna Withalm, Alexander Rossi
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Anita Ammersfeld, Johanna Withalm, Alexander Rossi
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Anita Ammersfeld, Johanna Withalm
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Anita Ammersfeld, Rachelle Nkou
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Anita Ammersfeld, Alexander Rossi
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Video

mit: Anita Ammersfeld, Rachelle Nkou, Johanna Withalm, Alexander Rossi

 St. Nicholas, New York. Der charismatische Pater Brendan Flynn versucht die strengen Sitten einer katholischen Schule auf den Kopf zu stellen, die mit eiserner Hand von Schwester Lukas geführt wird. Doch der Wind des politisch liberalen Wandels weht durch die Gemeinde und so nimmt die Schule ihren ersten schwarzen Schüler auf. Aber dann berichtet die naive Schwester James der autoritären Direktorin, dass Pater Flynn dem neuen Schüler zu viel private Aufmerksamkeit widmet. Unverzüglich sieht sich Schwester Lukas zum Handeln gezwungen – mit verheerenden Folgen. „Zweifel“ erzählt vom äußerst schmalen Grat zwischen Überzeugung und Ungewissheit und von der veränderten Wahrnehmung unter den Vorzeichen eines Verdachts. Es hält die Schuldfrage bis zum Ende geschickt in der Schwebe und deutet die moralischen Abgründe auf beiden Seiten der Frontlinie an. 

Regie: Christine Wipplinger
Ausstattung: Walter Vogelweider
Musik: Kyrre Kvam
Regieassistenz: Carina Hofbaue-Hoffmann
Technik: Stanislaw Kowalski, Robert Peres, Christian Waltner

Premiere: 14. Jänner 2015

Aufführungsrechte: Galissas Theaterverlag

Pressestimmen:

Wer nichts weiß, muss glauben. Aber viele, die blind glauben, irren. „Zweifel“, ein intelligentes und provokantes Stück rund um Verdacht, Schuld und (Vor-) Verurteilung . Ammersfeld verkörpert glaubwürdig die in ihrer fundamentalistischen Strenge gefangene Schwester Lukas. Die von Christine Wipplinger sparsam inszenierten atmosphärisch dichten 80 Minuten funktionieren durch präzises Timing und klare Dialoge. Kein falscher Ton schleicht sich ein. Heftig akklamierte Premiere. (Der Kurier; Bewertung 4,5 Sterne)

Ammersfeld spielt die strikte, vom Fortschritt verängstigte Schwester Lukas. Es mag gewagt sein, in einem solchen Stück Lacher zu provozieren, doch sie erleichtern. Das fesselnde Stück und die behutsame Inszenierung (Christine Wipplinger) lassen einen von der ersten Szene bis zum Schluss im Unklaren. Ist nun etwas passiert – oder nicht? Und soll man den Ruf eines Menschen gefährden, wenn man vermutet, dass dieser eine schreckliche Tat begangen hat?  (Die Presse)

Für ihre letzte Rolle am stadtTheater Walfischgasse wählte Intendantin Anita Ammersfeld eine, in der sie brilliert. Sie zieht alle Register ihres schauspielerischen Könnens, ist Dreh- und Angelpunkt der Handlung, verkörpert eine Figur, über die man sich ärgern kann, aber auch lachen – und vor allem Verständnis haben muss. Anita Ammersfeld spielt das fabelhaft, Christine Wipplinger inszeniert das straight, jeder Dialog dynamisiert die Handlung. Schwester Lukas siegt, Vater Flynn wird versetzt. Ohne tatsächliche Beweise. Die “Zweifel” bleiben also. Nur nicht daran, dass dies ein außergewöhnlicher Abend ist. Und der Wiener Theaterspielplan ohne das stadtTheater um eine spannende Spielstätte ärmer sein wird.  (Mottingers Meinung)

Der 80-Minuten-Abend ist keine Spur von langweilig. Gut gemachter gehobener Boulevard, für den es in Wien sicher ein Publikum gibt. Wohin dieses Publikum nach Schließung des Hauses wohl abwandern wird?  (Tiroler Tageszeitung)

Die Wiener Inszenierung setzt auf ein schlichtes, puristisches Bühnenbild und das eindrückliche Spiel von nur vier Schauspielern. Die Erstaufführung wurde mit lang anhaltendem Applaus bedacht. (Kathpress)

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