DIE EISERNEN

mit: Peter Pikl, Franz Suhrada, Traude Gemeinböck

Eine Produktion der Komödienspiele Porcia

Das im Dezember 1974 in Budapest uraufgeführte Drei-Personenstück „Die Eisernen“ zählt zu den meistgespielten Werken des Italieners Aldo Nicolaj. Die tragische Komödie um 3 alternde Menschen ergreift durch einen erschreckend realitätsgetreuen Wahrheitsgehalt, der bis heute nichts an Aktualität eingebüßt hat. Wie könnte er auch! Alt wird jeder einmal, daran hat sich bis heute nichts geändert, aber wie wird es aussehen, das Altsein? Wird man — alt und gebrechlich — abgeschoben, von der Gesellschaft an den Rand gedrängt, von den Kindern bloß noch geduldet werden? Wird man einsam und allein vor sich hinkränkeln oder ist man doch noch fähig zu einer neuen, tiefen Freundschaft? In „Die Eisernen“ liefern drei Schauspieler einen kleinen Vorgeschmack darauf und geben ein paar Facetten dieses tragikomischen, letzten Lebensabschnittes preis: komisch, poetisch und voll Verständnis für die Alten, die man nur zu gerne auf das Abstellgleis geschoben sehen möchte, stellt sich das kongeniale Schauspieler-Trio mit den Stilmitteln lebendiger Komödiantik in den Dienst einer zutiefst humanen Aussage. Ja, und wer mit den liebenswerten Figuren Luigi (Franz Suhrada), Gianni (Peter Pikl) und Ambra (Traude Gmeinböck) mitlebt, hofft innig, dass ihnen die Flucht aus dem Altersheim gelingen möge. Ja, so sind’s, die Geschichten von den alten Leuten, und wenn man nach einem großen Theaterabend Richtung heimwärts geht, ereilt einen möglicherweise der unaufhaltsame Gedanke, dass letztendlich jeden einmal die Zeit einholt und wie wichtig es ist, im Augenblick zu leben.

Regie: Peter Pikl

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